Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Gemeinde,
liebe Schwestern und Brüder im HERRN,
mussten Sie nicht auch schmunzeln, als Sie das Titelblatt dieses aktuellen Gemeindeblatts gesehen haben? Ein Hund mit Fernglas – wo gibt es denn so etwas? Es bedarf schon einiger Phantasie, sich das im realen Leben vorzustellen. Umso überraschter war ich, als ich bei der Vorbereitung öfters gefragt wurde: „Ist das Ihr Hund, Herr Pfarrer?“ Ist er natürlich nicht, aber er erheitert und macht neugierig.
Darunter lesen Sie einen Bibelvers aus dem 126. Psalm: „Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der HERR hat Großes an ihnen getan!“ Ausschau halten nach den Dingen, die mitten unter uns passieren und bei denen wir neben all unserer menschlichen Mühe und Arbeit auch das Wirken Gottes entdecken, dazu hatten wir in der vergangenen Zeit viele Gelegenheiten. So freuen wir uns gemeinsam mit der Kathinka-Platzhoff-Stiftung über den nun offiziellen Start mit der Familienakademie in der Wallonischen Kirchenruine. Besonders dankbar sind wir für den gelungenen Erweiterungsbau der Kindertagesstätte in der Dammstraße auf dem Gelände unseres ehemaligen Gemeindehauses, der Anfang Mai eröffnet wurde. Viel Arbeit steckt darin, aber eben auch der Beginn einer hoffentlich segensreichen Zukunft.
Den Hund haben manche von Ihnen bereits auf der Einladung zum diesjährigen Gemeindegründungsfest gesehen. Endlich ist es soweit, dass wir die Entwürfe öffentlich vorstellen können. Manche Kritiker – konstruktive sind uns die lieberen – haben sich bereits zu Wort gemeldet und bei allem kommt immer wieder die unterschwellige Frage: „Können wir uns das leisten?“ Ich denke, dass das Konsistorium nicht risikofreudig, sondern bedacht die Kosten im Auge hat und entsprechend die Beschlüsse fällt. Niemand setzt den Fortbestand unserer selbstständigen Kirche aufs Spiel. Dafür vertrauen wir auch dem Segen Gottes, der uns seit 416 Jahren im Herzen Hanaus erhält, und sind guter Dinge, dass er das begonnene Bauvorhaben auch zu einem erfolgreichen Ende führen wird, so dass wir mit vielen gemeinsam dann in den Psalm einstimmen können: „Der HERR hat Großes an ihnen getan!“
Ansonsten stehen nun die Sommermonate und die Urlaubszeit ins Haus. Während ich diese Zeilen schreiben, sieht es draußen allerdings eher herbstlich aus. In den Sommermonaten wird es ruhiger im gemeindlichen Leben, was nach Ostern und Pfingsten auch einmal gut tut. Dennoch haben wir einige für Sie hoffentlich spannende Angebote in diesem Gemeindeblatt aufgeführt, welches nun den Untertitel „Journal aus Kirche und Stiftung“ trägt.
Ihnen gesegnete Sommer- und Ferientage. Gott habe Acht auf Ihr Tun und Lassen, auf Ihre Wege und Ihre Lieben.
Es grüßt Sie herzlich aus der Steinheimer Straße
Ihr Pfr. Torben W. Telder