Grußwort
- Grußwort
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Gemeinde,
und da bin ich wieder, zurück aus meinem Sabbatical. Das halbe Jahr ging schnell vorbei, und schon bin ich wieder in die Gemeindearbeit in Hanau voll eingestiegen. Am Gemeindegründungsfest habe ich symbolisch wieder den Schlüssel für Siegel und Sakralgeschirr zurückerhalten.
Die sechs Monate haben mir gutgetan: Abstand von Hanau, vom hiesigen Gemeindealltag, zur Ruhe zu kommen und neue Eindrücke gewinnen. Sechs Monate durfte ich in der Rheinischen Landeskirche in verschiedenen Gemeinden an der deutsch-französischen Grenze mitarbeiten. Es war bereichernd, gerade mit einer jungen Pfarrkollegin zusammenzuarbeiten, die (noch) voller Ideen und Elan nach dem Studium ist. Für eine Zeit keine Verantwortung zu haben. Keine Sitzungen, keine Verwaltungsarbeit. Nur viel Zeit für theologisches Arbeiten. Zwar waren nicht alle Menschen dort über „reformiertlange“ Predigten erfreut, aber es sind doch Kontakte entstanden, die hoffentlich über die Zeit hinaus halten werden.
Eines ist mir in dieser Zeit besonders bewusst geworden: Das kirchliche Leben stirbt an vielen Stellen kontinuierlich ab. Und damit meine ich nicht nur die Austritte, sondern auch Gemeindeschließungen, Wegbleiben von Engagierten oder ein Mangel an Hauptamtlichen. Dies erleben wir auch in Hanau. Verschiedene Pfarrstellen sind schon länger vakant; mit der Ev. Kreuzkirche im Lamboy ist im Januar die erste markante Kirche in Hanau geschlossen worden und es werden sicherlich noch weitere folgen.
Geht es also um eine geordnete Abwicklung oder haben wir als Christen noch den Elan Telderund die Freude für viele neue Aufbrüche? Eine Idee aus dem Saarland waren die Oasengottesdienste, die ich nun während der Sommermonate gleich angeboten habe. Und siehe da: lädt man abends in der Mitte der Woche an unterschiedlichen Orten zu Kurzandachten ein, kommt eine konfessionsverschiedene Runde lebendig zusammen. Das hat mich überrascht und gefreut. Und das ist mir Ansporn, mit neuen spirituellen Angeboten dem Abwärtstrend entgegenzuwirken.
Ich möchte es nicht versäumen, mich an dieser Stelle bei all den vielen helfenden Händen zu bedanken, die mein Sabbatical möglich gemacht haben: der Präses-Ältesten und dem Konsistorium, den Pfarrvertretungen und vor allem den Mitarbeiterinnen in unserem Gemeindebüro. Von der Ferne habe ich ja einiges mitbekommen und wusste unsere Gemeinde in guten Händen. DANKESCHÖN Ihnen allen!
Und nun dürfen Sie gespannt sein, was wir in der Gemeinde und in der Stiftung für Sie in der zweiten Jahreshälfte an Veranstaltungen vorbereitet haben. Laden Sie auch immer wieder neue Menschen zu uns ein, damit sie erleben dürfen, dass es im Herzen von Hanau eine lebendige Kirche gibt. Und wir wollen Gott vertrauen, der unseren Bemühungen auch seinen Segen und Erfolg geben möge.
So begleite auch Sie der Segen Gottes durch die kommende Zeit!
Herzlich grüßt
Ihr
Ihr Pfarrer Torben W. Telder
- Grußwort
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Gemeinde,
manchmal fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was mir durch den Kopf geht. Auch das Predigen geht mir in letzter Zeit nicht leicht über die Lippen: Was ist angemessen und treffend in dieser Zeit zu sagen und aus dem Wort Gottes herauszulesen? Nach fast zwei Jahren Krieg hatten wir uns an die Bilder aus der Ukraine gewöhnt. Wie selbstverständlich teilen ukrainische Flüchtlinge unser Leben in Deutschland. Und dann erlebte Israel am 7. Oktober einen heftigen Terroranschlag, als normale Menschen wie Sie und ich mitten im Leben abgeschlachtet wurden: auf einem Musikfestival oder in ihren eigenen Häusern. Seitdem sehen wir Bilder aus Palästina, die an die Bilder in Hanau nach der Zerstörung des 19. März 1945 erinnern. Mein Kopf sagt mir, dass auch Deutschland von einer Schreckensherrschaft „freigebombt“ wurde, aber mein Herz leidet mit jedem unschuldig getöteten Menschen.
Ich schlage meine Bibel auf und finde den Vers: „Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein großes Licht. Für alle, die im Land der Finsternis wohnen, leuchtet ein Licht auf. (Jesaja 60,1)“ Historisch ist dieser Vers nach der Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel im 5. Jahrhundert v. Chr. einzuordnen, der Tempel war gerade wieder aufgebaut. Und dennoch herrschte unter den Menschen und deren Nachbarn kein Friede. Auch unsere Wallonisch-Niederländische Kirche wurde nach dem Krieg wieder halb aufgebaut und ebenso ist kein allumfassender Frieden in der Welt zu sehen. Es steht also noch etwas aus. Dafür ist für mich unser Kirchbau ein Symbol: Der wiedererrichtete niederländische Kirchraum zeigt, dass wir den Krieg überwunden haben. Die wallonische Ruine erinnert, Telderdass wir noch nicht gänzlich heil sind, manches in uns und in unserer Welt (noch) in Trümmern liegt und auf Heilung wartet. In dieser Spannung gehen wir auf das Christfest zu. Jedes Jahr zünden wir viele Lichter an, um die Dunkelheit zu erhellen. Die Weihnachtstage legen (hoffentlich) eine friedliche Stimmung über alle Lande. Gott selbst wird Mensch und Christus möchte uns auf ein Neues einladen, die Welt zum Frieden einzuladen. Seine ausgestreckten Arme am Kreuz wollen alle umfassen, die sich darin fallen lassen. Diesen Frieden wünschen wir uns in diesem Jahr besonders.
Besonders dürfen Sie auch wieder auf die Gottesdienste und Angebote in den kommenden Monaten gespannt sein. Es ist nicht leicht, für jede und jeden immer das passende Angebot zu finden. Aber vielleicht geben Sie auch einmal etwas eine Chance, von dem Sie nicht gleich begeistert sind?!
So bleibt es mir an dieser Stelle nur, Ihnen friedliche und ruhige Feiertage zu wünschen. Und für das neue Jahr 2024 wünsche ich uns allen mehr Frieden, Versöhnung und Gottes reichen Segen. Bleiben Sie behütet und bewahrt
Herzlich grüßt aus der Gärtnerstraße
Ihr Pfarrer Torben W. Telder
- Grußwort
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Kirche,
unglaublich! Heute halten Sie das 385. Gemeindeblatt in Ihren Händen. Das ist doch eine stolze Zahl?! Bekommen Sie bei dieser „Sommer-Ausgabe“ nicht auch gleich gute Laune? Palmen, blauer Himmel – Urlaubsgefühle.
Aber, wenn Sie die Worte auf der Vorderseite betrachten, steht nicht nur das Sommer- oder Urlaubsgefühl für uns im Vordergrund. Die Worte „Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum…“ ist einem Vers der Bibel entnommen. Aus Psalm 92, Vers 13.
Lassen Sie uns diesen Vers doch wieder neu entdecken und den folgenden Vers (14) aus Psalm 92 zum Motto für die vor uns liegende Zeit nehmen: „Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen.“ So wie sich das Grün entwickelt und entfaltet, während diese Zeilen geschrieben werden, möge auch unsere Gemeinde wachsen und gedeihen.
Ich lade Sie herzlich ein, sich an diesem Wachstum zu beteiligen. Kommen Sie gerne in unsere Gottesdienste. Bringen Sie hierzu, oder auch zu unseren vielfältigen anderen Veranstaltungen, die wir für Sie in dieser Ausgabe gebündelt haben, gerne Ihre Familien und Freunde mit. Wir freuen uns über jede Besucherin und jeden Besucher.
Besonders herzlich lade ich Sie zu dem, gemeinsam mit der Kathinka-Platzhoff-Stiftung angebotenen Familientag am 3. Juni ein. Viele Mitmachaktionen für Klein und Groß erwarten Sie! Und dann steht natürlich die Einladung zu unserem Gemeindegründungsfest am 4. Juni im Vordergrund. Besonders freuen wir uns darüber, dass Pfarrer Telder nach seinem Sabbatical mit Elan und vielen neuen Ideen und altbewährten Aktionen zu uns zurückgekehrt ist.
Ihnen nun viel Freude bei der Lektüre dieser Ausgabe unseres Gemeindeblattes. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen, auf dass Sie – und wir alle – wachsen und „grünen“ dürfen in Gottes Gegenwart.
Ihre Heike Rivera-Lückhardt
Präses-Älteste