Früher oder später werden wir alle mit einem Ereignis konfrontiert, dass viele von uns gerne verdrängen: die Beerdigung eines Verwandten oder die Auseinandersetzung mit dem eigenen Abschied. Es ist gute evangelische Sitte, während einer Trauerfeier das Leben des Verstorbenen zu reflektieren und zu feiern. So wird noch einmal die ganze Fülle eines Lebens lebendig und aus einem anfänglichen „ach, was soll man da schon sagen“ kann ein bunter Strauß an Lebenserinnerungen werden. Spätestens seit Corona benutze ich als Pfarrer einen Fragebogen, den die Angehörigen für sich selbst ausfüllen und auf Grundlage dessen dann durch den Blick eines Bibelverses das Leben beleuchtet wird, ohne zu werten und zu urteilen. Immer wieder wurde ich gebeten, diesen einmal zu veröffentlichen, damit man vielleicht auch selbst für sich diese autobiographische Arbeit machen kann. Im Folgenden also die verschiedenen Fragen. (Wenn Sie meinen, es sei eine gute Idee, eine ausgefüllte Version im Gemeindebüro verwahren zu lassen, lassen sie uns diese gerne zukommen. Wir werden sie dann vertraulich aufheben, bis die Angaben gebraucht werden.)
- Lebensbeschreibung
- Geburtsort und Datum
- Informationen zu Familie, Eltern und Geschwistern
- Schule und Ausbildung
- Berufliche Tätigkeit
- Wohnorte
- Beziehung zur Heimat und zu den Wohnorten
- Liebe und Hochzeit
- Kinder, Enkelkinder, Urenkel (Name und Alter)
- Jubiläen, Feste, Feierlichkeiten
- Erfolge und Rückschläge
- Verwirklichte Träume
- Unverwirklichte Träume
- Schicksalsschläge (Tod des Ehepartners, Krankheiten)