So viel gelacht haben Eltern, Lehrer und alle interessierten Zuhörer wohl selten bei einem Thema, das in der Regel zu heftigen Auseinandersetzungen und Unverständnis zwischen Kindern und Erwachsenen führt. 

Moritz Becker, Gründungsmitglied von smiley e.V., ist Diplom-Sozialarbeiter/- Sozialpädagoge (FH). Er arbeitet mit Schulklassen zusammen, moderiert und hält Vorträge vor Eltern und Multiplikatoren. Im Oktober informierte er im Rahmen eines Vortrags das Auditorium in der Karl-Rehbein-Schule überaus unterhaltsam über die Mediennutzung der jungen Generation. „Ich erkläre, Sie denken“, sagt der Medienberater, der mit Originaltönen aus dem Klassenzimmer die Perspektive der Jugendlichen vermittelt und aus dieser alltäglichen Nutzung einen Ansatz im Umgang mit sozialen Medien sucht. Unbekümmertheit und Neugierde seien die Merkmale jeder jungen Generation, sie suche zudem nach Anerkennung und Aufmerksamkeit – nicht nur, aber auch in den sozialen Medien oder bei Onlinespielen. „Wollen wir das Netz verändern, müssen wir bei den Menschen ansetzen. Bei allen Risiken und Gefahren, die das Internet und soziale Medien beinhalten“, plädiert Moritz Becker für ein Heranführen an die Nutzung. Die Mechanismen seien dieselben wie in der realen Welt. Kinder brauchten die Begleitung der Eltern und Pädagogen, damit sie die Risiken einschätzen lernen. Das Internet sei so gut, wie die Menschen, die es nutzen.