Theologische Informationen
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Anlässlich der 400. Wiederkehr des ersten Gottesdienstes in der Wallonischen Kirche wurde diese Festschrift von Frau Präses-Älteste Ursula Wegner und Pfarrer Torben W. Telder zusammengestellt.
Inhalt:
- Geistlicher Zuspruch
- Bildtafeln zum Kirchenbau
- „Series pastorum” seit Gründung
- Pfarrer der letzten 100 Jahren
- Gemeindeselbstverständnis
Zu erhalten bei:
Wallonisch-Niederländische Gemeindeverwaltung
Dammstr. 3, 63450 Hanau
Tel. 0 61 81/2 26 38; Fax 0 61 81/5 07 94 89;
E-Mail
Die Jubiläumsschrift wird Geburtstagsgabe des Besuchsdienstes im Jahr 2010 sein.
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Vor rund 500 Jahren fand in Genf unter Führung Calvins ein Menschheits- Experiment statt. Sein Ziel war es, zum Ruhme Gottes die Gemeinde im Glauben zusammen-zuschweißen und eine neue, strenge Ordnung des Lebens durchzusetzen: ohne Fluchen, Kartenspielen, Bankette und Ehebruch, stattdessen dem Gebet, der Arbeit und der Selbstprüfung gewidmet – unter dem wachsamen Auge der Nachbarn und unter der Aufsicht unermüdlicher Kontrollorgane. Volker Reinhardt zeigt, mit welchen Methoden der Überzeugung, aber auch der Abschreckung dieser Versuch einer umfassenden Disziplinierung schließlich gelungen ist. Und er macht deutlich, welche elementaren Entwicklungen von Genf ausgingen, die die Welt bewegten und sie – in Europa und den USA – bis heute prägen.
Zu erhalten im Buchhandel für 24,90 €
Gerne helfen wir bei der Besorgung:
Wallonisch-Niederländische Gemeinde
Dammstr. 3, 63450 Hanau
Tel. 0 61 81/2 26 38; Fax 0 61 81/5 07 94 89; E-Mail
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Vor dem Hintergrund der Banken- und Wirtschaftskrise bekommen die Vorstellungen von Johannes Calvin zur Wirtschaftsethik eine ganz besondere Brisanz. Aber auch der Umgang mit Fremden und die Würde des Menschen haben bei ihm einen hohen Stellenwert.
„Das Wort Gottes muss unser Leben erneuern“, hat Calvin erkannt und lebte danach. Es war ihm wichtig, den „Schritt von der Erkenntnis Gottes zur Lebenswirklichkeit des Menschen“ (Matthias Freudenberg) zu gehen. Dabei ist das menschliche Handeln immer die Antwort auf Gottes Vorsehung, auf sein Versprechen, mit seiner „lebensschaffenden Kraft“ für uns zu sorgen.
Die Wirtschaft muss den Menschen dienen
Was den Umgang mit Geld und Besitz angeht, dachte Calvin ganz nüchtern. Heute würde man sagen, dass er für eine Regulierung des Finanzmarktes plädierte: In der Bibel findet er zwar kein prinzipielles Zinsverbot, aber ein Verbot von Wucherzinsen. Der Staat solle also die Zinshöhe festlegen, z.B. auf 6% (für damalige Verhältnisse ein sehr niedriger Satz). Von Armen solle überhaupt kein Zins genommen werden.
Die Wirtschaft wollte Calvin zum Wohlergehen aller gerne fördern – zum Beispiel durch Kredite an Kleinunternehmer und Kaufleute, die zum Teil mittelllos als Flüchtlinge nach Genf gekommen waren.