Den Reigen der diesjährigen Sommerorgelkonzerte im Juni eröffnete Kantor Jens-Michael Thies mit anglo-amerikanischer Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei kamen wieder alle Register der klangschönen, großen Kirchenorgel zum Einsatz.
Sascha André Heberling aus Gelnhausen lieferte mit seinem Programm ein technisch sehr anspruchsvolles weiteres Konzert. Es erklang u. a. die 6. Symphonie für Orgel von Charles Marie Widor.
Sehr herzlich hieß Prof. Martin Setchell aus Neuseeland seine Zuhörerschaft vor seinem Konzert willkommen und sprach einige einleitende Worte zu seinem Programm. Spontaner Zwischenapplaus ließ sein Konzert unter dem Titel „The Organist entertains“ zu einem musikalischen Erlebnis werden.
Philip Hartmann, 2. Organist des Ulmer Münsters, griff tief in die Raritätenkiste der Orgelliteratur und spielte selten zu hörende Kompositionen. Seine kräftige Registrierung ließ zeitweise die Kirchenbänke erzittern.
Den krönenden Abschluss des „5. Hanauer Orgelsommers“ bestritt Hartmut Siebmanns aus Pößneck / Thüringen. Dank der symphonischen Orgel, technisch und klanglich aus dem Vollen schöpfend, entzündete er ein Feuerwerk aus internationaler Orgelmusik. Bravo-Rufe und eine Zugabe beendeten die 5. Auflage der Konzertreihe in diesem Sommer.