In diesem Jahr feierte unsere Kirche neben dem 500. Geburtstag von Johannes Calvin auch die 400. Wiederkehr des ersten Gottesdienstes, den die französisch-sprechenden Flüchtlinge in der damals neu erbauten Wallonischen Kirche feierten. Aus diesem Anlass hatte das Konsistorium zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen.
Am Donnerstag, dem eigentlichen Festtag, war der Festprediger am Bahnhof in Hannover stecken geblieben, so dass Pfarrer Telder spontan einspringen musste. Dennoch feierte die versammelte Gemeinde einen zweisprachigen Gottesdienst und wurde dabei von dem Posaunenchor Ostheim e.V. und Kantor Thies an der Orgel unterstützt. Im Anschluss trafen sich noch viele im angrenzenden Diakoniezentrum zu einem Empfang.
Am Sonntag, dem 1. November 2009, wurde ein Festgottesdienst zur Erinnerung an den ersten wallonischen Gottesdienst und an die Reformation mit Feier des Heiligen Abendmahles gefeiert. In ihren Predigten gingen Pfarrerin Lübke und Pfarrer Telder auf die Bedeutung beider Gedenktage ein. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Solotrompeter Thorsten Reski gemeinsam mit Kantor Thies. Auch hiernach waren die Besucher zu einem Frühschoppen im Diakoniezentrum eingeladen.
Am Sonntagnachmittag wurde im Rahmen seines Antrittskonzerts Kantor Jens-Michael Thies offiziell auf die Kantorenstelle berufen. Damit wurde eine Tradition nach über 70 Jahren wieder aufgenommen. In der gut besuchten Kirche erklangen Werke französischer Komponisten.
Abschluss der Festwoche bildete der lebhafte Festvortrag über das Thema: „Reformiert im 21. Jahrhundert” von D. Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes in Deutschland.
Fotos: Günther/Rose